Nussmus selber machen
Wer möchte, kann das Mus natürlich selber herstellen. Viel mehlr als etwas Zeit, einen kräftigen Mixer und - je nach Nuss - einen Ofen, braucht es nicht. Haselnüsse eignen sich aus unserer Sicht besonders gut, weil sie für Nüsse günstig sind und je nach Verarbeitung unterschiedlichste Aromen ausprägen können.
Welche Haselnüsse sollte ich verwenden?
Da die Haselnusskerne für das Nussmus vermahlen werden, spielt die Größe keine Rolle. In unserem Bio Shop finden Sie BIO Haselnusskerne mit einer Größe von 13 bis 15mm - das ist die größte Kategorie. Kleinere und dann meist auch preiswertere Nüsse tun aber auch ihren Dienst. Haselnuss-Bruch eignet sich ebenso für die Herstellung von Nussmus.
Nun stellt sich die zweite Frage: "Mit oder ohne Haut?" Wir präferieren ein Nussmus, welches aus Nusskernen mit Haut hergestellt wird. Die Haut bringt noch einmal zusätzlichen Geschmack und wenn das Ganze vermahlen wird, stört die Haut das Mundgefühl auch nicht mehr.
Brauche ich eine spezielle Maschine für das Nussmus?
Je häufiger Sie Nuss-Mus selber herstellen, desto eher kann sich der Kauf einer Maschine lohnen. Wir sind der Meinung, dass sich das in den seltesten Fällen wirklich lohnt. Punkt 1 ist, dass die Maschinen sehr teuer sind. Zum zweiten reicht die Nussmus-Maschine nicht aus, denn diese Maschinen können wirklich nur Nüsse verarbeiten. Wir verfeinern unser fertiges Mus häufig noch mit pürierten Datteln als süßen Aufstrich. Spätestens dann wird ein zusätzlicher Mixer benötigt. Mit dem Mixer kann dann aber auch das Nussmus hergestellt werden.
Wie wird das Nussmus hergestellt?
Für das Haselnussmus werden die Nüsse zuerst auf einem Backblech verteilt. Anschließend kommen die Nüsse für 10 bis 15 Minuten bei 180°C in den Ofen. Wer das Mus lieber ohne Haut haben möchte, kann diese nun von den Nüssen reiben. Aber Vorsicht, dass ist wirklich heiß. Jetzt für 15 Sekunden in den Mixer und fertig ist das cremige Nussmus.
Also alles selber machen oder doch lieber kaufen?
Diese Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Argumente für das Selbermachen sind immer wieder der Preis und das man weiß, was alles drin ist im Mus. Natürlich ist ein Kilo Haselnüsse günstiger als die gleiche Menge Nussmus. Allerdings muss die Technik da sein und etwas Zeit muss auch aufgewendet werden. Und was häufig gern vergessen wird: Ist das Haselnussmus im Glas, muss die Küche aufgeräumt werden. Und so ein verschmierter Mixer ... Der zweite Punkt: "Wissen was drin ist" - können wir gar nicht nachvollziehen. Um zu wissen was drin ist, muss nur auf die Zutatenliste geschaut werden. Im Handel sind eine Vielzahl von Produkten verfügbar, die ohne Zusätze auskomnen.
Unser Fazit ist, Haselnussmus bzw. Nussmus im Allgemeinen lieber kaufen. Zum Einen ist der Preisunterschied nur marginal. Zum Anderen ist die Herstellung eines sehr feinen Muses zuhause fast unmöglich. Wer aber, wie wir, gerne kocht und verschiedene Dinge ausprobieren will, der sollte sich definifiv an sein erstes eigenes Nussmus wagen. Wer noch beste Rohware brauch für sein erstes Nussmus-Projekt, wird hier sicher fündig.