Wissenwertes rund um Quinoa
Quinoa gehört mit zu den sogenannten Pseudogetreiden. Das bedeutet, Quinoa ist kein Getreide, was zu den üblichen Getreide-Arten wie Weizen, Hafer zählt, sondern gehört zu den Gänzefussgewächsen.
Hauptsächlich wird Quinoa in Südamerika, in den Regionen rund um Peru, Ecuador und Bolivien angebaut. Aber auch in Deutschland ist der Anbau von Quinoa keine unmögliche Sache. Denn auch das deutsche Klima verträgt das Korn gut. Quinoa ist eine sehr robuste Pflanze - schlechte Böden, die hohe Lage und Temperaturen von -8°C bis +38°C ist für sie kein Problem.
Die Pflanze kann eine Höhe von 50cm bis zu 3m erreichen. Nicht nur die Samen der Pflanze können verzehrt werden, auch die Blätter sind essbar! In Salat oder als Gemüse finden Sie in den Anbauregionen ihre Verwendung.
Schon vor ca. 5000 Jahren galt das Andenkorn als lebenswichtiges Hauptnahrungsmittel der Inkas und Atzteken. Angebaut wurden und werden die einjährigen Pflanzen in Hochebenen, also oberhalb einer Höhe von ungefähr 4000m.
Im 16. Jahrhundert, während der spanischen Eroberungszüge, wurde unter anderem der Anbau von Quinoa verboten. Durch das Qunioa-Verbot sollten die Völker geschwächt werden. Der Anbau wurde sogar unter Todesstrafe gestellt.
Das Superfood Quinoa? Ja, denn die kleinen Körner haben Power! Sie sind beispielsweise reich an Eiweiß. Gerade deshalb ist Quinoa in der veganen und vegetarischen Esskultur nicht mehr weg zu denken!
Inwiefern unterscheiden sich die Quinoa Arten außer in der Farbe?
1. Weißer Quinoa ist geschmacklich mild-nussig und hat eine leicht angenehm süßliche Note. Daher passt der weiße Quinoa nicht nur in Salate, Fisch, Fleisch oder Gemüse, sondern eignet sich auch hervorragend in einer Süßspeise! Probiert doch mal einen Quinoa-Koko- Pudding aus!
2. Roter Quinoa hingegen hat einen intensiveren nussigen Geschmack und hat nach der Zubereitung immernoch einen knackigen Biss.
3. Schwarzer Quinoa enthält Antocyane, das für die Schwarzfärbung verantwortlich ist. Im Geschmack ähnelt er dem weißen Quinoa - mild-nussig, allerdings mit einer süßlichen Note. Die Farbe des Quinoa ist natürlich ein optisches Highlight, aber er passt auch hervorragend zu Fisch, Fleisch, in Salaten oder zu Zitrusfrüchten.
Eins ist aber bei den drei Quinoa-Sorten gleich: die Zubereitung. Zuerst sollte der Quinoa gründlich gewaschen werden. Um unerwünschte Bitterstoffe zu entfernen. Beim Kochen gibt es eine ganz einfache Formel, 1:2. Quinoa sollte in der doppelten Menge Flüssigkeit gekocht werden. Ca. 15min bei niedriger Hitze köcheln lassen, den Topf anschließend vom Herd nehmen und noch kurz für ein paar Minuten quellen lassen. Danach ist er auch schon fertig und kann weiterverarbeitet oder einfach so als Beilage gegessen werden! :)
Neben den drei üblichen Sorten gibt es auch noch gepufften Quinoa. Der geerntete Quinoa wird unter Hitze gepufft, dadurch erhalten die Körner eine gelblich-bräunliche Färbung mit einem leichten Röstaroma.
Die gepuffte Variante eignet sich natürlich am besten für selbstgemischte Müslis. Aber auch als Zugabe in Muffins oder veganen Bratlingen eignen sie sich super und lockern die Speisen auf.
Viel Spaß beim Probieren! :)